„Many Moons Ago“ feat. David FRIEDMAN & Bob DEGEN

„Many Moons Ago“ feat. David FRIEDMAN & Bob DEGEN

War schon das Konzert des Bob Degen Trios am 26.01.2013 (s. Archiv) eine kleine Sensation, so darf man nun „Many Moons Ago“ unter zusätzlicher Beteiligung von David Friedmann wohl eine ganz große Sensation im kleinen That´s Jazz nennen ! Wir fühlen uns geehrt !

David Friedman – vib
Bob Degen – p
Markus Schieferdecker – b
Peter Perfido – dr

Bob Degen und David Friedman stammen beide aus den USA, leben jedoch seit über 40 Jahren in D und zählen zu den GANZ Großen ihres Faches (Friedmans „Vibraphone Technique -Dampening and Pedaling“ wird auch „Bibel für Vibraphonisten“ genannt), und genauso lange währt ihre musikalische Zusammenarbeit – und die mit fast allen Größen des europäischen Jazz. Markus Schieferdecker und Peter Perfido, in deren Lebensläufen sich ja genauso das Who is Who zumindest des europäischen Jazz findet, sind dagegen „erst“ seit 25 Jahren ein Rhythmus- Team …. Im gemeinsamen Projekt MANY MOONS AGO treffen – in den Worten Schieferdeckers, des eigentlich Masterminds des Projekts – „Vier Wahlverwandte auf dem Weg der Improvisation“ aufeinander. Neben Eigenkompositionen stehen auch immer die „4 M des Jazz“ im Raum: Monk, Mingus, Motian, and Moses.

Ja, einfach GANZ großer, zeitloser Jazz für Feinschmecker !!!

In Kooperation mit der Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft Krems – besten Dank !

Bob Degen    www.bobdegen.de/

…. studierte bereits Anfang der 60er Jahre am Berklee College of Music und nahm Privatunterricht bei der legendären Madame Chaloff am New England Conservatory. Bald führte sein Weg in Formationen mit Dexter Gordon, Art Farmer, Attila Zoller, und Leo Wright, und zum eigenen Trio mit Paul Motian und Mark Levinson. 1969 bis Ende 1971 reiste Bob Degen mit dem Original Glenn Miller Orchester unter der Leitung von Buddy DeFranco um die Welt.
Ab 1965 (und letztlich durch seinen Wohnsitz in D ab den 70er Jahren) verdichtete sich die Zusammenarbeit mit den europäischen Jazz- Größen wie z.B. Art Farmer , Albert Mangelsdorff (z. B. auch in der HR- Bigband), Heinz Sauer (als legendäres Duo), Adelhard Roidinder, Harry Pepl  und Gunther Lenz. Bob Degens Vorliebe galt immer den kleinen Besetzungen bis zum Quartett, und er gilt bis heute – trotz dieser bemerkenswerten Credits List – als „musicians musician“, der unter Kollegen und Kennern noch mehr Anerkennung und Bekanntheit als beim breiten Publikum erlangte.

David Friedman     david-friedman.de

…. gilt als einer der einflußreichsten Vibraphonisten überhaupt – und weltweit. Nicht umsonst gilt sein Lehrbuch „Vibraphone Technique -Dampening and Pedaling“ auch als „Bibel für Vibraphonisten“. Er unterrichtete über 15 Jahre am Jazz Department der Hochschule der Kunst (HDK) in Berlin.
Schon in jungen Jahren spielte David Friedmann mit bzw. bei Leonard Bernstein , Bobby McFerrin ,Yoko Ono , Wayne Shorter and Luciano Berio, später war er auch mit Chet Baker, George Mraz, Joe Farrell, Bob Moses, Geri Allen, Joe Henderson, Horace Silver, Johnny Griffin, Ron Carter, Dino Saluzzi und John Scofield zu hören. Von besonderer Bedeutung waren jedoch die Vibraphon / Marimba – Dous bzw. auch ein Quartett mit den Instrumental-Kollegen Dave Samuels und Michael Di Pasqua.

Markus Schieferdecker    www.markusschieferdecker.de/

…. kam über die Klarinette, gefolgt von Saxophon und Gitarre zum E-Bass und letztlich – immer noch als Jugendlicher – zum Kontrabass. Schon während seiner Ausbildung an der Hochschule für Musik in Köln erreicht ihn durch Albert Mangelsdorff der Ruf ins Deutsch-Französische Jazzensemble, wo er bis zum Tod des Posaunisten fester Bestandteil blieb, genauso wie in  Mangelsdorff´s Quintett bis zu dessen allerletzten Konzert im September 2004, welches von 3-Sat und Arte europaweit übertragen wurde.
Auch Peter Herbolzheimer holte ihn in seine bekannte Big Band. Kein Wunder also, dass Schieferdecker im Laufe seiner Karriere bald auf weitere – besonders in Europa führende – Musiker traf: Von Vincent Herring über Dusko Goykovich, Fritz Pauer, Heinz Sauer, Jochen Rückert, Mat Manerie, Clark Terry und Lee Konitz bis zu den sehr „frei“ spielenden jüngeren Vertretern wie Christian Lillinger, und Karolina Strassmayer. Und natürlich auf die „wahlverwandten“ Mitspieler in „Many Moons Ago“ Degen, Friedman und Perfido.

Peter Perfido    peterperfido.jimdo.com/

Auch Peter Perfido’s Karriere umspannt bereits 4 Dekaden und 4 Kontinente.  Wie könnte es für einen Schlagzeuger aus den frühen 60ern anders sein, inspirierte ihn zunächst die Britische Pop-Welle mit den Beatles, Kinks, Animals, und The Who, doch bald etablierte sich Peter Perfido im Jazz. Auf seiner Webseite findet sich ein Bild mit Chet Baker aus dem Münchner Domicile Club von 1987 … doch seine Liste an SEHR großen Musikerkollegen ist weitaus länger: Gary Peacock, Lee Konitz, Tomasz Stanko, Heinz Sauer, Ed Schuller, Anthony Braxton, ………  sowie auch einige, die wir im That´s Jazz besonders gut kennen: Nicolas Simion, Joe Fonda, David Friesen …. und Andreas Mayerhofer.

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